WE THINK RED. „Rot symbolisiert Vitalität, Dynamik, Fortschritt und Leidenschaft – eine Farbe, die gut zu uns passt. Denn Stillstand ist nicht unsere Philosophie.“ Harald Vogelsang, geschäftsführender Gesellschafter 02 | THINK RED 03.2018

INHALT 20 Biogas. Die Exzenterschne- ckenpumpe der CC-Serie Die Service-Sensation. Die Exzen- terschneckenpumpe der CC-Serie. Einfacher, schneller, effektiver 26 Verkehrstechnik Perfektes Timing. Bahnbetriebs- werk Hamburg-Langenfelde stellt Weichen für optimale Wartung und Instandhaltung der neuen ICE-Generation 04 | THINK RED 03.2018 Titel 40 SPECIALS. SERVICE BEI VOGELSANG Heute wissen, was morgen ausfällt. Service und sein Stellenwert bei Vogelsang Aktuell 06 VOGELSANG-NEWS 08 MESSERÜCKBLICK Messeauftritte mit rotem Faden. Vogelsang auf der Anuga, Achema und IFAT 10 IM FOKUS. ENERGIESCHONENDE PRODUKTION Pumpenprüfstand. Qualitätskontrolle mit Energierückgewinnung Branchen 16 AGRAR. SCHLEPPSCHLAUCHTECHNIK Der Countdown läuft. Über die Umrüstung der Verteiltechnik entsprechend der Düngeverordnung 20 26 BIOGAS. DIE EXZENTERSCHNECKENPUMPE DER CC-SERIE Die Service-Sensation. Die Exzenter- schneckenpumpe der CC-Serie. Einfacher, schneller, effektiver VERKEHRSTECHNIK Perfektes Timing. Bahnbetriebswerk Hamburg-Langenfelde stellt Weichen für optimale Wartung und Instandhaltung der neuen ICE-Generation

NEWS DIE ZUKUNFT FEST IM BLICK Neue und neugierige Gesichter bei Vogelsang 19 Auszubildende starteten am 01.08.2018 bei Vogelsang ins Berufsleben. Bei uns, einem Tradi- tionsunternehmen mit internationaler Ausrich- tung, lernen die „Neuen“ ihr Handwerk als Fein- werkmechaniker, Technischer Produktdesigner, Mechatroniker und Elektroniker für Automatisie- rungstechnik. Auch für unsere Ausbildungsplätze für Industriekaufleute und Fachkräfte für Lager- logistik haben wir sympathischen Nachwuchs ge- funden. Drei neue Kollegen absolvieren ein duales Studium zum Bachelor of Engineering in Maschi- nenbau bei uns und an der PHWT in Diepholz. Nachwuchsförderung im Interesse aller In Essen/Oldb. stellen tagtäglich über 650 Mit- arbeiter Komponenten, Produkte und Spezial- maschinen für die Geschäftseinheiten Abwasser, Agrar, Biogas, Industrie und Verkehrstechnik her. Das Maschinenbauunternehmen setzt auf die Ausbildung im eigenen Hause. „Die eigenen Fachkräfte ausbilden, im Unternehmen halten und beruflich weiterentwickeln – das ist unsere Philoso- phie“, so der Geschäftsführer Harald Vogelsang. Spannende Perspektiven für Berufs- einsteiger durch internationales Umfeld Im Schnitt arbeiten deshalb bis zu 60 Auszubil- dende in allen drei Lehrjahren bei Vogelsang. An international gefragten Projekten mitzuar- beiten, innovative Produkte zu entwickeln und herzustellen, eröffnet völlig neue Perspektiven. Das ist besonders für junge Menschen interes- sant, weil sich dadurch Chancen eröffnen, die es in anderen Unternehmen nicht gibt. ■ 06 | THINK RED 03.2018 VOGELSANG- RENNER 2018 Mit einer Höchstzahl an Läufern fand im Juni bereits zum 16. Mal der in der Region sehr bekannte „Remmers- Hasetal-Marathon“ statt. Es ist ein großes Sommerabend-Lauffest mit guter Stimmung und mit vielen Zuschauern. Die fast 3.000 Anmel- dungen markierten einen neuen Teilnehmer-Rekord. Auch einige sportliche Vogelsang- Mitarbeiter haben sich am belieb- testen Format, dem Staffelmarathon, erfolgreich beteiligt und das Vogelsang- Trikot ins Ziel getragen. Wir bedanken uns für die großartige Leistung und die Identifikation mit unserem Unternehmen bei Rainer Zobel (Vertrieb International), Violeta Paniello (Marketing), José Gimeno Gómez (Vertrieb International), Birte Bollhorst (Marketing), Andreas Fastenau (F&E), Steffen Knabe (F&E), Michael Rolfes (F&E) und Timo Kroner (Produktion). ■

MESSERÜCKBLICK MESSEAUFTRITTE MIT ROTEM FADEN VOGELSANG AUF DER ANUGA, ACHEMA UND IFAT Im ersten Halbjahr 2018 hat sich Vogelsang unter anderem auf der Anuga FoodTec und der Achema, den beiden internationalen Leitmessen für Lebensmittel- und Prozesstechnik, sowie der IFAT, Leitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirt- schaft, erfolgreich präsentiert. 08 | THINK RED 03.2018 © Dechema e. V./Jean-Luc Valentin Anuga FoodTec, Köln, 20.03.–23.03.2018 Vogelsang stellte auf der Anuga FoodTec in Köln neben seinen bewährten Dreh- kolbenpumpen der VX- und IQ-Serie erstmals den neuen Food-Mixer der zur Vogelsang-Gruppe gehörenden beba Technology GmbH & Co. KG vor. Der neue Food-Mixer mit seiner paten- tierten Oszillations-Aufschäumtechnik für schonendes Aufschlagen sowie dem wartungsfreien Mischkopf ohne Verschleißteile ist besonders geeignet für den Bereich Süß- und Backwaren wie etwa Cremes, Schokolade, Joghurt oder Pudding.

IM FOKUS. ENERGIESCHONENDE PRODUKTION PUMPEN- PRÜFSTAND QUALITÄTSKONTROLLE MIT ENERGIE- RÜCKGEWINNUNG K undenorientiertes und vorausschauendes Handeln ist ein selbstverständlicher Bestand- teil des Leitbilds der Vogelsang GmbH & Co. KG. Über das Angebot qualitativ hoch- wertiger Produkte und kompetenter Service- dienstleistungen hinaus beinhaltet diese Grundeinstellung auch den konsequent bewussten und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Das zeigt sich sowohl in vielen Maßnahmen zur Energieeffizienzstei- gerung als auch in der Weiterverwendung von Reststof- fen und der Vermeidung von Abfall. Beide Bestrebungen in Einklang zu bringen oder sie gar in ein und derselben Maßnahme zu kom- binieren, halten viele Maschinenbauunternehmen für schwierig. Die beiden Pumpenprüfstände im Werk von Vogelsang beweisen genau das Gegenteil. Sie ermögli- chen eine präzise und effiziente Prüfung der produ- zierten Pumpen im Sinne der Kunden ohne großen Energiebedarf. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Prüfprozessen wird der Prüfdruck mittels Drehkolben- motorgeneratoren erzeugt – ein innovatives Konzept, bei dem Energie zurückgewonnen wird. 10 | THINK RED 03.2018

IM FOKUS. ENERGIESCHONENDE PRODUKTION SCHNELLE PRÜFUNG DANK AUTOMATISCHER ABLÄUFE REDUZIERT DEN ENERGIEBEDARF B ei Vogelsang verlässt keine Pumpe ungeprüft das Werk. Nicht nur technische Werte wie die Geräuschentwicklung, die erforderliche Antriebsleistung oder die Schichtdicke der Lackierungen müssen stimmen. Aus Sicht der meisten Kunden zählt vor allem die För- derleistung der Pumpe bei einem bestimmten Druck. Deshalb ist die Überprüfung der Leistungsdaten auf dem selbstentwickelten Prüfstand ein fester Bestandteil des Produktionsprozesses. Prüfparameter wie Förderleistung, Drehzahl oder Druck werden dabei aus den Kundenan- forderungen abgeleitet. Der erforderliche Gegendruck wird bei Vogelsang jedoch nicht, wie sonst üblich, mit- tels Drosselventilen aufgebaut, sondern mit Hilfe von Bremspumpen, wie die Drehkolbenmotorgeneratoren im Firmenjargon genannt werden. Mit diesen als Motor betriebenen Pumpen wird ein Teil der Energie wieder zurückgewonnen. An die Entwicklung und Umsetzung des Projektes erinnern sich die Beteiligten gerne. Herausforderung und Highlight zugleich Die energie- und ressourcenschonende Produktion gehört für den Unternehmenserben Hugo Vogelsang als zukunftsorientierten und umweltbewussten Geschäfts- führer zum Management-Alltag. Er hat immer ein offenes Auge und Ohr, wenn es um Optimierungs- möglichkeiten geht. Zum einen, um die Kosten zu redu- zieren, zum anderen aber auch, um die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten, z. B. durch die Reduktion des Energiebedarfs oder den sparsamen Umgang mit natür- lichen Ressourcen. „Ein persönliches Highlight in Sachen nachhaltiges Handeln sind für mich die beiden Pumpen- prüfstände“, sagt Geschäftsführer Hugo Vogelsang. Denn die alten Prüfstände auf dem Vogelsang- Werksgelände waren in die Jahre gekommen und den Anforderungen nicht mehr gewachsen: zu langsam, zu aufwendig. Einfach einen weiteren Stand zu bauen, um die Kapazitäten zu erhöhen, reichte dem umtriebigen Unternehmer jedoch nicht; wie immer strebte er auch hier nach mehr Effizienz. So flossen in die Planung und Projektierung des ersten neu gebauten Prüfstandes für die Produktion die Ergebnisse aus drei Diplomarbeiten und vielen Stunden Entwicklungszeit mit ein. In mehrfacher Hinsicht ist dieser bemerkenswert. Zunächst ist hier die hohe Flexibilität des Prüfstandes zu nennen: Da er über zwei Prüfplätze verfügt, können die kleinen bis mittleren Pumpen-Baureihen ebenso wie die mittleren bis großen Baureihen getestet werden. Im Keller des Prüfstandes ste- hen die zur Energierückgewinnung nötigen Bremspum- pen – ebenfalls eine kleine und eine große, abgestimmt auf die Förderleistung der zu prüfenden Pumpen. Je nach 12 | THINK RED 03.2018

IM FOKUS. ENERGIESCHONENDE PRODUKTION ENERGIE- RÜCKGEWINNUNG STATT ENERGIE- VERLUST „Üblicherweise werden für den Aufbau des Gegendrucks Drosselventile eingesetzt. Das ist einfach und kostengüns- tig, hat jedoch den Nachteil, dass der zum Antrieb der Pumpe benötigte elektrische Strom über die Erzeugung des Drucks hinaus keinen Nutzen hat und lediglich in Wärme- energie umgewandelt wird“, erklärt Hugo Vogelsang die Motivation, die zur Entwicklung des Pumpenprüf- standes führte. „Zusätzlich führt diese Wärme zu einem Anstieg der Temperatur des Prüfmediums. Um auch im Extremfall präzise und aussagefähige Prüfergebnisse zu erhalten, müsste das Prüfmedium mit zusätzlichem Energieaufwand gekühlt werden“, erklärt er weiter. Bei seinen Prüfständen bedient sich Vogelsang deshalb eines Konzeptes, das vielen aus der Elektromobilität bekannt ist: Die „Bremsener- gie“ wird zurückgewonnen und direkt wieder eingespeist, statt als Wärmeenergie verloren zu gehen. Basis hierfür ist der Vogelsang-Dreh- kolbengenerator: Mit geringen Modifikationen wird aus der Drehkolbenpumpe ein Drehkolbenmotor. Eine inte- ressante Variante, um Wasserkraft in elektrischen Strom umzuwandeln, die vielfach genutzt wird. Jeweils zwei dieser Drehkolbengeneratoren befinden sich als Bremspumpen im Keller der bei- den Prüfstände des Werkes in Essen. Dazu kommen jeweils zwei spezielle Frequenzumrichter je Prüf- stelle. Der Clou an der Installation: Der vom Dreh- kolbenmotorgenerator erzeugte Strom wird nicht in das normale Stromnetz, sondern direkt am Fre- quenzumrichter für den Antrieb der zu prüfenden Pumpe wieder eingespeist. Dadurch wird ein hoher Wirkungsgrad erreicht. Da jedoch nie mehr Ener- gie erzeugt werden kann, als der Antrieb verbraucht, findet in keinem Betriebszustand eine Rückspeisung ins Netz statt. Mess- und Abschaltvorrichtungen sind daher nicht erforderlich. Der Zwang zur genormten Messung entfällt – zur Dokumentation der erzeugten Strommengen ebenso wie zur Abrechnung mit dem 14 | THINK RED 03.2018 Stromversorger. Außerdem gewinnt die Bremspumpe dank dieser Installation unmittelbar einen großen Teil der für den Antrieb eingesetzten Energie zurück: Bis zu 60 Prozent werden dem Antrieb gleich wieder zur Verfügung gestellt. Aus dem Netz benötigt das System dann nur noch 40 Prozent der erforderlichen Antriebsleistung. Die erforderliche Anschlussleistung für den Prüfstand ist daher wesentlich geringer. Energierückgewinnung auch in Forschung und Entwicklung Noch einen Schritt weiter geht Vogelsang bei dem zweiten in der Entwicklungsabteilung errichteten Pumpenteststand. Da die Drehkolbenpumpen konti- nuierlich weiterentwickelt werden, gibt es auch immer wieder Neues zu testen. Insbesondere Langzeittests zur Lebensdauerermittlung bieten dabei ein großes Poten- zial zur Energierückgewinnung. „Wenn wir bei einem Langzeittest einer Pumpe mit 35 kW erforderlicher Antriebsleistung 20 kW zurückgewinnen können, ist uns das natürlich ganz recht“, erläutert Paul Krampe, Leiter Forschung und Entwicklung bei Vogelsang. Durch den Bau eines neuen Gebäudes für die Abteilung boten sich optimale Voraussetzungen zur Errichtung eines neuen Pumpenteststandes. Dafür wurde das Konzept auf Basis der gesammelten Erfah- rungen mit dem Pumpenprüfstand in der Produktion weiterentwickelt und an die besonderen Anforderungen in der Entwicklung angepasst. Auch hier sollten zwei Bremspumpen sowie je zwei Frequenzumrichter – einer für den Antriebsmotor, einer für die Bremspumpe – zum Einsatz kommen. Hier kam jedoch eine weitere Anforderung hinzu: Große Pumpen werden mitunter nicht elektrisch, sondern mittels Dieselmotor angetrie- ben. In einem solchen Fall sollte erst recht möglichst viel der eingesetzten Energie zurückgewonnen werden, ohne dafür einen extra Frequenzumrichter ins System zu integrieren. Die Lösung? Eine Kopplung der beiden Frequenzumrichter. Was sich so einfach anhört, ist mit Standard- Frequenzumrichtern jedoch nicht realisierbar und stellte auch den Vogelsang-Lieferanten vor eine beson- dere Aufgabe. Er löste das Problem mit zwei speziellen Frequenzumrichtern mit je maximal 90 kW, durch deren Kopplung jetzt bis zu 150 kW zurückgewon- nen werden können. „Der neue Pumpenprüfstand hat uns einige neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt Paul Krampe. Unter anderem lässt sich der Gegendruck mittels Bremspumpe wesentlich besser einstellen als mit Drosselklappen. Das erlaubt genauere Ergebnisse.

Das Vogelsang-Schleppschlauch- gestänge glänzt durch präzise Gülleablage unter der Pflanze. 16 | THINK RED 03.2018

AGRAR. SCHLEPPSCHLAUCHTECHNIK Gesetzeskonforme Düngung mit dem Vogelsang- Schleppschlauch- gestänge SwingUp: präzise, wirtschaftlich, nachrüstbar D ie Qualität der Schleppschlauchtechnik von Vogelsang profitiert von der jahre- langen Erfahrung im Praxiseinsatz. Und selbstverständlich gibt es hier permanente Weiterentwicklungen. Das betrifft die Gestängeführung, die Arbeitsbreite, die Aufteilung des Güllestroms, die Hangtauglichkeit, die Einsatzsicherheit, die Nachrüstbarkeit und vieles andere mehr. Aufgrund der hierzulande relativ gerin- gen Größe der zu begüllenden Einzelflächen domi- nieren vor allem in den Tierhaltungsregionen bei der Gülleausbringung nach wie vor die angehängten Güllewagen. Mit ihnen erfolgt sowohl der Transport vom Güllebehälter zum Feld als auch die Ausbringung auf dem Feld. Zur Maximierung der Wirtschaftlich- keit wurden die Fässer in den vergangenen Jahren ständig größer. Um dennoch die Auflagen der Stra- ßenverkehrsordnung zu erfüllen, muss das Gewicht der Ausbringtechnik möglichst gering sein. Einfach umzusetzen mit Prallteller, Schwanenhals und Co. Doch hier steht nun die gesetzliche Zwangsverände- rung an. Und wieder kann das Schleppschlauchge- stänge gegenüber anderen Systemen wie beispielsweise Schlitzinjektoren oder gar Gülle-Grubbern mit sei- nem geringeren Eigengewicht punkten. Vor allem Betriebe mit einem hohen Ackerbau- anteil bevorzugen den Schleppschlauch. Die überzeu- genden Argumente für das Schleppschlauchgestänge beim Arbeitseinsatz sind die Arbeitsbreite sowie die Verteilgenauigkeit und die Ablage der Nährstoffe genau dort, wo die Pflanze sie benötigt. Eine robuste Rahmenkonstruktion für Langlebigkeit bei gleich- zeitig geringem Gewicht ermöglicht Ausbringbreiten von bis zu 36 m. Mit den verfügbaren Arbeitsbreiten können die Fahrgassen der Pflanzenschutzspritze genutzt werden, sodass das Anlegen von zusätzlichen Fahrgassen entfällt. Eine gleichmäßige Verteilung der Gülle erfor- dert einen genau arbeitenden Exaktverteiler in Kombi- nation mit einer durchdachten Schlauchführung. Die leistungsstarken Exaktverteiler von Vogelsang garan- tieren eine präzise Versorgung der unterschiedlichen Ausbringsysteme mit dem zu verteilenden Nährstoff. Bei Vogelsang-Schleppschlauchgestängen sind zudem die Schläuche nahezu gleich lang, wodurch die Gülle beim Ausbringstart über die gesamte Arbeitsbreite 18 | THINK RED 03.2018

BIOGAS. DIE EXZENTERSCHNECKENPUMPE DER CC-SERIE Einfach zu warten Schneller Teilewechsel Kompakt DIE SERVICE- SENSATION Die Exzenterschneckenpumpe der CC-Serie von Vogelsang. Einfacher, schneller, effektiver. M it der Erfindung der Drehkolbenpumpe mit elastomerbeschichteten Förderele- menten im Jahr 1970 revolutionierte Helmut Vogelsang den Pumpenmarkt. Ob Agrarsektor, Abwassersegment, Industrie oder Biogasanlagen – die weltweit schlicht als „Vogelsang-Pumpe“ bekannte Fördertechnik setzte sich in allen Bereichen erfolg- reich gegen die sonst üblichen Exzenterschnecken- pumpen durch. Mitte der 1990er Jahre gelang es dem Unternehmen noch dazu, den Ersatzteilewechsel zu beschleunigen: Das QuickService-Konzept erlaubte den Austausch aller wesentlichen Teile an Ort und Stelle ohne Ausbau der Pumpe in weniger als der Hälfte der zuvor benötigten Zeit. Ende 2014 überraschte Vogelsang die Fachwelt dann mit einem scheinbar widersprüchlichen Pro- dukt: einer völlig neuartigen, unvergleichlich service- freundlichen Exzenterschneckenpumpe. Der Grund? Die sich ändernden Bedingungen für die Biogas- produktion führten direkt zu neuen Wünschen und Anforderungen von Anlagenbetreibern an die Pump- technik. Sie wurden durch die etablierten Anbieter jedoch nur teilweise und zögerlich berücksichtigt. Für Vogelsang als erfahrenen Partner der Biogasbranche ein Umstand, der uns zum Handeln veranlasste. 20 | THINK RED 03.2018

BIOGAS. DIE EXZENTERSCHNECKENPUMPE DER CC-SERIE NEUE KUNDENANFORDERUNGEN FÜHRTEN BEI UNSEREN BIOGASEXPERTEN ZU ERSTEN GEDANKEN, EINE EIGENE EXZENTERSCHNECKENPUMPE ZU ENTWICKELN. Es waren die vielen positiven Eigenschaften und Vorteile der Drehkolbenpumpe, die dazu führ- ten, dass man die „Vogelsang-Pumpe“ nach ihrer erfolgreichen Nutzung im Agrarsektor auch für Einsatzbereiche wie die Abwassertech- nik, Industrie und Biogastechnik entdeckte. Die Entwicklung im deutschen Biogassektor führte zu immer viskoseren und damit anspruchsvollen, proble- matischen Suspensionen in den Fermentern. Aufgrund der Zufuhr hoher TS-Gehalte und faseriger Feststoffe, wie z. B. Mist oder Grassilage, stießen einige Pumpenty- pen vermehrt an ihre Grenzen – zumal die Suspensionen zusätzlich auch noch stark mit abrasiven Bestandtei- len und Fremdkörpern belastet sind. Dafür schienen andere, insbesondere die Exzenterschneckenpumpe, unter gewissen Voraussetzungen eine mögliche Lösung zu sein, da sie durch lange Laufzeiten der Förderele- mente in anderen Bereichen überzeugten. Bei den Kun- den vor Ort stellten unsere Biogasexperten jedoch auch fest, dass es keine auf die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse von Biogasanlagen ausgerichteten Exzen- terschneckenpumpen gab. Wenn auch die Standzeit der Förderelemente überzeugte, waren die Anwender immer wieder unzufrieden mit der Gesamtleistung im Alltag. Das führte bei unseren Biogasexperten zu ersten Gedan- ken, eine eigene Exzenterschneckenpumpe zu entwi- ckeln. Die finale Entscheidung dazu fiel jedoch nicht leichtfertig. Eine Vogelsang-Exzenterschneckenpumpe müsste sowohl den eigenen Qualitätsstandards als auch den speziellen Anforderungen der Applikationen in Biogasanlagen gerecht werden. Schnell kamen Bedenken auf, ob es denn überhaupt möglich sei, eine wirtschaftliche Lösung bei einem so lang bekannten Konzept wie dem der Exzenterschneckenpumpe zu fin- den. Schließlich gab und gibt es seit der Patentanmel- dung im Jahr 1931 zahlreiche Firmen, die sich genau darauf spezialisiert haben. Auf der anderen Seite hatte Vogelsang selbst gerade mit der IQ-Serie das Konzept der Drehkolbenpumpe maßgeblich weiterentwickelt, verbessert und zusätzlich zu vielen nützlichen Details die Service- und Wartungsarbeiten sowie das Handling deutlich vereinfacht. Also begann man mit den notwendigen Ana- lysen: Welche Eigenschaften der Exzenterschnecken- pumpe genau führen zur Entscheidung für diese Pumpe und welche Eigenschaften im Detail schrecken Anwender ab? Welche Verbesserungen wünschen sich die Anwender, insbesondere in der Biogasbranche? In Gesprächen mit Kunden war immer wieder zu hören, dass der Teilewechsel sehr aufwendig ist. Er sei platz- und zeitintensiv und es hatte sich hinsichtlich der Service- freundlichkeit lange Jahre nur wenig getan. Auch neu eingeführte Produktkonzepte überzeugten nicht viele Biogasanlagenbetreiber, sodass die Situation aus ihrer Sicht unverändert blieb. Ein Umstand, der Exzenter- schneckenpumpen-Experten dazu veranlasste, noch 22 | THINK RED 03.2018

BIOGAS. DIE EXZENTERSCHNECKENPUMPE DER CC-SERIE E s dauerte nicht lange und den Mitarbeitern der Entwicklung wurde bewusst: Noch einfacher und vor allem schneller wäre der Teilewechsel, wenn die Verbindung vom Antrieb auf den Rotor vom Statorausgang aus gelöst werden könnte. Dieser ist dank dem neuartigen Auf- bau nach dem Ausschwenken der Rotor-Stator-Einheit sehr gut zugänglich. Neben Maschinenbau-Standard- lösungen wie einer Vielzahn- oder Passfederverbin- dung kam den Ingenieuren schnell die kraftschlüssige Konusverbindung in den Sinn. Diese kannten sie aus anderen Projekten, wo sie sich bereits bewährt hatte. Der entscheidende Vorteil: Es bedarf keiner genau passenden Stellung von Antriebswelle und Rotor zueinander. Darüber hinaus ist die Verbindung dank des Konus selbstzentrierend. Sie lässt sich durch die Durchgangsbohrung im Rotor mittels Gewindestange einfach spannen bzw. lösen. Das mühselige Austreiben von kleinen Stiften in einem engen Sauggehäuse oder ähnliche Arbeiten entfallen bei dieser Verbindung. Schutzmanschette der Gelenkwelle muss nicht gelöst werden robuste Kreuzgelenkwellen auch in anspruchsvollen Applikationen ein adäquates Mittel für die Kraftüber- tragung sind, wenn sie zuverlässig vor dem verunrei- nigten Medium geschützt werden. Muss jedoch dieser Schutz für den Ausbau des Rotors jedes Mal demon- tiert werden, steigt das Risiko, dass er anschließend fehlerhaft wieder montiert wird und infolgedessen Verunreinigungen an die Gelenkwelle gelangen. Enge Sauggehäuse führen darüber hinaus dazu, dass der Schutz im wahrsten Sinne des Wortes aufgerieben wird. Bei der kraftschlüssigen Konusverbindung entfällt die Notwendigkeit, die Schutzmanschette zu demontieren. Sowohl für den Rotorwechsel als auch für den Dich- tungswechsel. Darüber hinaus sahen die Ingenieure ein großzügiges Sauggehäuse vor. Zum einen damit die Schutzmanschette nicht mehr aufgerieben wird, zum anderen sollte das Risiko von Verstopfungen im Saug- gehäuse deutlich sinken. Zwei Annahmen, die sich in den Versuchen voll und ganz bestätigten. Die Exzenterschneckenpumpe der CC-Serie kannʼs: Dichtungswechsel einmal anders Diese Konstruktion bietet noch einen weiteren Vorteil: Der Wunsch der Anwender nach einer gut geschützten und langlebigen Gelenkwelle lässt sich nun ebenfalls realisieren. Detailuntersuchungen hatten ergeben, dass Auch die Verbindung vom Motor zur Gelenkwelle sahen die Entwickler als kraftschlüssige Konusver- bindung vor. Der Antrieb selbst erfolgt mittels eines Flachgetriebemotors mit Hohlwelle. Was sich kompli- ziert und aufwendig anhört, erleichtert dem Anwender 24 | THINK RED 03.2018

VERKEHRSTECHNIK An die neuen Anlagenkomponenten stellte die DB Netz AG spezifische Anforderungen, unter anderem leichte Bedienbarkeit. In verschiedenen Ausschreibungen hat sich Vogelsang mit einem umfassenden Lösungsangebot von insgesamt 75 Systemen durchgesetzt. 26 | THINK RED 03.2018

VERKEHRSTECHNIK Aufgrund örtlicher Baumaßnahmen musste die Ver- und Entsorgung der Züge in Hamburg-Langenfelde in den Außenbereich verlegt werden. B ereits seit 2014 baut die DB Netz AG die Anlagen zur Zuginnenreinigung, zur Abwasserentsorgung und Versorgung der Züge mit Trinkwasser kontinuier- lich aus. Aufgrund des Neubaus der Überführung der Autobahn 7, die den nordwestlichen Bereich des Bahndepots betrifft, fielen in den vergangenen Jahren Wartungskapazi- täten weg. Ebenso schränken die Baumaßnahmen im Bahndepot aufgrund der ICE-4-Aufrüstung die Nutzung vorhandener Wartungsanlagen ein. Behn: „Dadurch werden im Hallenbereich nicht mehr genug Kapazitäten zur Verfügung stehen. Die Versorgung der Züge muss in den Außenbereich verlegt werden.“ Fundamentkonsolen von Vogelsang beschleunigen Projektverlauf Mit der Erweiterung der Wartungseinrichtungen greift das Unternehmen möglichen Engpässen im Depot vor. An die neuen Anlagenkomponenten stellte die DB Netz AG im Rahmen einer Ausschreibung spezifische Anforderungen: Die angebotenen Pump- sowie Ver- und Entsorgungsstationen sollten einfach zu bedienen sein, um sicherzustellen, dass Wartungs- und Reini- gungsarbeiten hocheffizient und präzise erfolgen. Um die Installation zu beschleunigen, setzte die DB Netz AG auch fertige Bauelemente in der Projektausschrei- bung voraus. Dabei durften die Fertigbauteile nicht mehr als 300 Kilogramm wiegen, um auf einfachem 28 | THINK RED 03.2018

VERKEHRSTECHNIK Projektdauer um ein Jahr verkürzt Auch der Zeitrahmen wurde nicht – wie häufig bei komplexen Bauvorhaben mit vielen Beteiligten – gesprengt, ganz im Gegenteil: Als die Konzeptionie- rung und Planung des Vorhabens Anfang 2016 begann, gingen die Verantwortlichen noch von einer Fertigstel- lung Ende 2018 aus. Bereits ein Jahr früher als gedacht, im Dezember 2017, konnte die zuletzt erstellte Anlage zur Innenreinigung sowie zur Ver- und Entsorgung an die Betreiber des Bahndepots übergeben werden. Maßgeblichen Anteil daran hatten auch die Vogelsang- Experten. Seitdem sind die Lösungen erfolgreich in Betrieb und ermöglichen der Deutschen Bahn eine effiziente Steuerung der Kapazitäten. So können bei Bedarf in der Spitze 30 Mitarbeiter gleichzeitig die Wartungs- und Instandhaltungsanlagen nutzen. ZENTRALES MONITORING UND FERNWARTUNG A uch das von Vogelsang entwickelte Online-System für die Überwachung und Steuerung von Anlagenkompo- nenten, VEBSys, wurde in Hamburg- Langenfelde eingerichtet. Die webbasierte Kontrollapplikation liefert ortsunabhän- gig die Betriebsdaten aller an das Programm ange- schlossenen Anlagenkomponenten und damit ein verlässliches Monitoring ihrer Betriebsbereitschaft. Tritt eine Störung auf, lässt sich diese sehr oft schon per Fernwartung beheben. Eine Reparatur vor Ort mit dem entsprechenden Zeit- und Kostenaufwand durch Anreise und Personal ist daher nur noch in seltenen Fällen erforderlich. An das Online-System VEBSys angebunden sind die sogenannten Vor-Ort-Steuerstellen (VOS). Das Projekt in Zahlen Projektstart: 2015 Projektende: 2017 Projektkosten: rund 1,7 Mio. € 30 | THINK RED 03.2018

INDUSTRIE. GELATINEPRODUKTION 32 | THINK RED 03.2018

INDUSTRIE. GELATINEPRODUKTION „Der wichtigste Nutzen ist das Ergebnis. Mit dem BioCut können wir einen Teil des Kollagens extrahieren, der zuvor in der Haut verblieben war.“ Raquel Mir, Umweltbeauftragte des Unternehmens Das finale Produkt ist am Ende der Gelatineherstellung getrocknet und zerkleinert. MAXIMIERUNG VON ERTRAG UND ENERGIE- EFFIZIENZ BEI NIEDRIGEM WARTUNGSAUFWAND D er BioCut ist eine Kombina- tion aus einem Zerkleinerer und einer Drehkolbenpumpe, die in kompakter Form auf einer Konsole montiert ist. Darüber hinaus beinhaltet der BioCut ein Bedienfeld für die verein- fachte Handhabung und Steuerung. Vor dem BioCut setzte Juncà Gela- tines eine Zentrifugalpumpe ein, die aus- schließlich die gekochten Schweinehäute beförderte. Nach dem Einbau des BioCut erzielte man aufgrund der Doppelfunk- tion zusätzlichen Ertrag. Denn die Einheit befördert nicht nur die Häute, sondern zerkleinert sie auch mit dem eingebauten Nasszerkleinerer und steigert somit die Ausbeute des gesamten Verfahrens. 34 | THINK RED 03.2018 Raquel Mir, Umweltbeauftragte des Unter- nehmens, erzählt uns aus erster Hand von den Verbesserungen durch den BioCut: „Der wichtigste Nutzen ist der Ertrag. Mit dem BioCut können wir einen Teil des Kol- lagens extrahieren, der zuvor in der Haut verblieben war, und somit den gesamten Produktionsertrag stark erhöhen. Durch den Einsatz der Maschine hat sich auch die Beförderung der Häute verbessert, da die im BioCut integrierte Drehkolbenpumpe das Produkt sanfter transportiert. So erzie- len wir ein Produkt mit einer besseren Qualität und senken die Verfahrenszeiten. Außerdem konnten wir eine Verringerung des Stromverbrauchs verzeichnen.“ Der in das Pumpsystem integrierte RotaCut Zerkleinerer zerkleinert faserige und grobe Medien mit Hilfe von Schneid- messer, die gegen einen festen Schneid- siebe werden. Dieser kontinuierliche Druck wird über ein Hydrauliksystem ausgeübt, das einen homogenen und kon- tinuierlichen Schnitt ermöglicht. Gleich- zeitig verhindert das Prinzip, dass sich die Messer lockern, wodurch andernfalls Produktionsstopps für Wartungsarbeiten entstehen würden.

In der Pumpstation Spascher Sand in Wildeshausen gibt es keine Probleme mehr mit Schwefelwasserstoff und Feuchttüchern dank trocken aufgestellter Drehkolbenpumpen. 36 | THINK RED 03.2018

ABWASSER. FEUCHTTÜCHER Pumpstation Goethestraße: wöchentliche Wartungseinsätze wegen Feuchttüchern Z uvor verstopften Feuchttücher die trocken aufgestellten Schraubenzentrifugalradpum- pen der teils oberirdischen Pumpstation nahezu jede Woche. Mit der Beseitigung der Störung waren zwei Mitarbeiter schnell eine Stunde und länger beschäftigt. Zumal die beengten räumlichen Bedingungen die Arbeit erschwerten. 2017 folgte die Umrüstung auf zwei Drehkolbenpumpen vom Typ VX100-128Q. Nach der Inbetriebnahme gab es zwar noch ein paar „Anlauf- probleme“, wie Schnieder berichtet, doch seitdem läuft die Pumpstation ohne Störungen. Sollte es doch ein- mal dazu kommen, sehen Schnieders Einsatz-Teams das ganz gelassen. Denn die beiden Drehkolbenpum- pen konnten, da sie selbstansaugend sind, eine Etage höher aufgestellt werden, wo deutlich mehr Platz für Service und Wartung zur Verfügung steht. Werkzeuge und Ersatzteile müssen nicht mehr über die enge Lei- ter runter zu den Pumpen gebracht werden. ZUVERLÄSSIGE PUMPTECHNIK FÜR HOHE EFFIZIENZ Pumpstation Spascher Sand: Schwefelwasserstoff und Feuchttücher in den Griff bekommen Selbstverständlich hat Matthias Schnieder bei seiner Entscheidung für Drehkolbenpumpen auch die Energie- kosten im Blick. Das Verhältnis von elektrischem Wir- kungsgrad und Betriebssicherheit wohl abwägend, ließ er bei der Modernisierung der Pumpstation Spascher Sand ein Jahr zuvor ebenfalls Drehkolbenpumpen ein- bauen. Denn ihm war klar: „Ein einziger Störfall kann die Energieersparnis eines hocheffizienten Laufrades zunichte- machen“. Erst recht bei Pumpstationen, die nur wenige Betriebsstunden pro Tag laufen, wie es z. B. bei der Pumpstation Spascher Sand der Fall ist. Die 1985 errich- tete Pumpstation wurde vor 15 Jahren bereits mit zwei Tauchmotorpumpen ausgerüstet, die direkt im Sammel- schacht montiert waren. Diese Variante zeichnet sich durch geringe Investitionskosten aus, gibt Schnieder zu, berücksichtigt man aber die speziellen Gegebenheiten vor Ort sowie die Lebenszykluskosten, sieht er die tro- cken aufgestellten Drehkolbenpumpen klar im Vorteil. 38 | THINK RED 03.2018 Goethestraße: Wartung und Service sind dank des neuen Konzeptes der Pumpstation erheblich einfacher geworden. Was der Pumpstation zu schaffen machte, war Schwefel- wasserstoff. Der entsteht in der 3,5 km langen Druck- rohrleitung, an die nur ein paar Häuser angeschlossen sind. Beim Bau dieser Leitung war man noch von einer ganz anderen Entwicklung des entlegenen Siedlungs- bereiches ausgegangen, dort sollte unter anderem ein großes Hotel errichtet werden. Die Pläne zerschlugen sich und es blieb eine zu groß dimensionierte Leitung. Weil nun geringere Mengen Abwasser viel zu lange in der Leitung unterwegs sind, stellt sich ein Faulungspro- zess ein. So entsteht das nach faulen Eiern riechende Gas. Die sich in weiteren biochemischen Prozessen daraus bildende Schwefelsäure ist sehr aggressiv. Eine Entwicklung, die der Pumpstation Spascher Sand stark zusetzte: Schon fast bis zur Hälfte war die Wandung des 6 m tiefen Betonschachtes der Korrosion zum Opfer gefallen. Auch die Pumpen, Rohrleitungen und Arma- turen hatte die Säure stark in Mitleidenschaft gezogen. Neben den Störungen durch Korrosionsschäden mussten die Mitarbeiter der Kläranlage Wildeshausen auch noch regelmäßig durch Feuchttücher verursachte Verstopfungen der Pumpen entfernen. Was in diesem Fall sehr oft den zusätzlichen Einsatz eines Saugwa- gens bedeutete, da der vollkommen geflutete Schacht zunächst entleert werden musste, bevor überhaupt die Pumpen geborgen werden konnten. Aufgrund der Gas- problematik war aus Sicherheitsgründen noch dazu der Einsatz von zwei Mann zwingend erforderlich. Im Rahmen der Sanierung im Jahr 2016 wurde ein PE-Fertigschacht in den alten Betonschacht einge- setzt und der Spalt zwischen altem und neuem Schacht mit Beton vergossen. Außer einer Niveaumessung und einer Rückschlagklappe befindet sich nichts mehr in dem aggressiven Milieu des Sammelschachtes. Die Pumptechnik, im Kern zwei VX100-128Q-Drehkol- benpumpen, befindet sich jetzt gleich daneben in einem ca. 2 m tiefen Schacht. Denn im Gegensatz zu Kreiselpumpen sind Drehkolbenpumpen selbstansau- gend und schon alleine die Tatsache, dass der Schacht nicht so tief angelegt werden musste, half, die Kosten deutlich zu reduzieren. Auch die Mitarbeiter begrüßen das neue Konzept: Der neue Schacht bietet mehr Platz

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SPECIALS. SERVICE BEI VOGELSANG Das Vogelsang- Logistikzentrum D ie Branche vollzieht einen Strukturwan- del. Standen vor der Jahrtausendwende das Primärprodukt und sein Verkauf im Vordergrund, rücken seither vermehrt die Dienstleistungen in den Fokus, die darauf folgen. In einem Interview mit der Zeitung „Produktion“ empfahl Dr. Armin Schmiedeberg, Part- ner bei der Unternehmensberatung Bain&Company, schon 2010, der Umsatzanteil durch Services sollte bei einem solide geführten Maschinenbauunternehmen mehr als 30 Prozent erreichen.* Eine Erhebung des VDMA 2017 ergab einen durchschnittlichen Umsatz- anteil des Service am Gesamtumsatz von 19,2 Prozent im Maschinenbau.** Was Schmiedebergs Prognosen nicht ganz entspricht. Weitere aktuelle Studien zeigen jedoch, dass die großen Maschinen- und Anlagen- bauer ihren Kundenservice weiter ausbauen und auch international stärken. Wobei nicht etwa der direkt erwirtschaftete Umsatz durch die Rahmendienstleistungen, seien es Arbeitsstunden oder Ersatzteile, im Vordergrund steht. Wie schon die Konsumgüterindustrie hat auch die metallverarbeitende Industrie den guten Ser- vice als längerfristige Kundenbindungsmaßnahme erkannt. Gerade bei einer angekündig- ten Produktlebensdauer von bis zu 25 Jahren ist es wichtig, Kunden nicht zu enttäuschen. Um Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit des Produktes über den gesamten Zeitraum zu gewähr- leisten, sollte ein umfassendes Service- Paket eine Selbstverständlichkeit sein. Der Hersteller trägt so zur größtmög- lichen Wirtschaftlichkeit seiner Maschinen bei und macht sich einen guten Namen beim Kun- den. Unternehmen, die diese Anforderungen nicht erfüllen, haben es schwer am Markt. Vogelsang hingegen widmet sich den Ansprüchen seiner Kunden im Bereich der Serviceleistungen ebenso sehr wie der Produktqualität als solcher. * Quelle: produktion.de, „Service im Maschinenbau: Fallstricke und Chancen“ von Claus Wilk, am 05.07.2010. ** Quelle: VDMA viewer vom 21.12.2017 auf vdma.org, „Fit for Service: Liegt Ihr Umsatz im Service bei knapp 20 Prozent?“. 42 | THINK RED 03.2018 KUNDENBEDARF IM FOKUS „Die Kunden von heute sind autonom, bestens infor- miert, kritisch und wählerisch. Ein individueller Service ist daher ein wichtiges Instrument, sich vom Wettbewerb abzuheben und Kunden zu binden“, bestätigt Stefan Krause, Serviceleiter bei Vogelsang. Seit über 30 Jah- ren ist er im Servicebereich tätig und weiß, wovon er spricht. „Reichte noch vor wenigen Jahren ein kompeten- ter Telefon-Support aus, nehmen heute ein vorausschau- ender Service und ein lückenloses Informationsangebot an Bedeutung zu. Eine hohe Teileverfügbarkeit und schnelle Ersatzteillieferung sind natürlich ebenfalls wichtige Krite- rien für einen guten Service.“

SPECIALS. SERVICE BEI VOGELSANG Dank digitalem Monitoring ist es möglich, heute schon zu wissen, was morgen ausgetauscht werden muss. Digitalisierung im Service: Predictive Maintenance G erade durch die zunehmende Digitalisie- rung und Vernetzung von Prozessen, Tech- nologien und Maschinen entstehen neue Anforderungen und Aufgaben, die sich auch auf das Service-Team und -Dienst- leistungsportfolio auswirken. Um die Ent- wicklungen in Sachen Industrie 4.0 auf Kundenseite mitverfolgen zu können und um aktuelle Markt- bedürfnisse in der Produktentwicklung zu berück- sichtigen, pflegen zudem die Entwicklungsingenieure von Vogelsang einen intensiven Austausch mit dem Service. Ein Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit ist etwa die Vogelsang-Steuerungstechnik. Mit der Performance Control Unit (PCU) lassen sich Gerä- tedaten kontrollieren, auswerten, einzelne Kompo- nenten steuern und miteinander vernetzen. Das ist der erste Schritt hin zu „Predictive Maintenance“, zu einer vorausschauenden Wartung und Instandhal- tung von Anlagen. Dank digitalem Monitoring ist es möglich, heute schon zu wissen, was morgen ausge- tauscht werden muss. Je nach Vernetzungsgrad erstre- cken sich die Möglichkeiten dabei bis hin zu einer maschinengesteuerten Bestellung des erforderlichen Ersatzteils. In Verbindung mit einer garantierten, schnellen Ersatzteillieferung ergibt das ein attraktives und zukunftsfähiges Service-Angebot. Informationen: ein kostbares Gut Daneben gilt es, auf den Informationsbedarf des Kunden einzugehen und ihm mit „Information on demand“ die Möglichkeit zu bieten, rund um die Uhr auf Daten und Informationen zuzugreifen. Das geht Vogelsang abteilungsübergreifend an. So setzt sich auch der Service derzeit mit Konzeptfragen aus- einander: Welche Informationen erwarten unsere Geschäftspartner? Welche Datenquellen sind dafür erforderlich? Wie wird sichergestellt, dass alle Daten tagesaktuell verfügbar sind? Welche Plattform ist für eine Bereitstellung der Informationen geeignet? Welche IT-Maßnahmen sind erforderlich, um die bereitgestellten Daten und Informationen vor unbe- rechtigtem Zugriff zu schützen? Krause: „Das klingt einfach und plausibel, ist bei näherer Betrachtung aber ein nicht zu unterschätzender Weg. Daher sind wir ■ heute schon losgegangen.“ 44 | THINK RED 03.2018

SPECIALS. SERVICE BEI VOGELSANG Name: Stefan Krause Jahrgang: 1965 Funktion: Serviceleiter bei Vogelsang Im Service tätig seit: 1985 Beruflicher Werdegang: Service-Monteur, internationaler Vertrieb, Projekt-Manager, Serviceleiter Das schätze ich besonders an meiner Tätigkeit: Mit Menschen und Technik Lösungen finden Das zeichnet das Vogelsang- Service-Team aus: Geradlinigkeit, Offenheit, Herzlichkeit, Kompetenz 46 | THINK RED 03.2018

INTERNATIONALE KARRIERE BEI VOGELSANG 48 | THINK RED 03.2018 48 | THINK RED 03.2018

INTERNATIONALE KARRIERE BEI VOGELSANG GEMESSEN AN DER ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN IST DER MASCHINENBAU DIE GRÖSSTE BRANCHE INNERHALB DER METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE. ÜBER 900 000 BESCHÄFTIGTE IN 2016 erreichte der Gesamtumsatz ausländischer Maschinenbaubetriebe mit deutschem Investment 102 Milliarden Euro. DEN LETZTEN 10 JAHREN Im Jahr 2017 gab es rund 1.032.000 Beschäftigte im deutschen Maschinenbau. I n Anbetracht der immer stärkeren Vernetzungen von Maschinenbauunternehmen rund um den Globus ist es kein Wunder, dass auch die Nach- frage nach international ausgebildeten und erfah- renen Fachkräften steigt. Sie bringen ein besseres Gespür für ausländische Kunden und Kulturen mit und ihre Arbeit wird nicht durch Sprachbarrieren behindert. Aus dem Ausland kommende Mitarbei- ter sind aufgrund ihres Einblicks in Branchentrends und Entwicklungen in anderen Märkten für ein welt- weit agierendes und vernetztes Unternehmen wie Vogelsang sehr wertvoll. Deutsche Mitarbeiter und Auszubildende wiederum empfinden einen berufli- chen Auslandsaufenthalt als Chance, sich weiterzu- entwickeln und ihre Fähigkeiten auf vielen Ebenen auszubauen – ein zusätzlicher Kick für die Karriere, verbunden mit einem „großen Abenteuer“. Vogelsang unterstützt die Interessen seiner Mitarbeiter auch diesbezüglich und ermöglicht ihnen, sich auf diese spannende Reise zu begeben. DER ERSTE SPRUNG ÜBER DEN GROSSEN TEICH Der erste Vogelsang-Mitarbeiter, der ins Ausland ent- sandt wurde, war Ralf Thölke. Der heutige Vertriebs- leiter für die Region Asia/Middle East/Africa am Unternehmenssitz in Essen/Oldb. leistete Ende 1999 wahre Pionierarbeit in Sachen internationale Karriere bei Vogelsang: Um als Technical Director den Aufbau der Tochtergesellschaft Vogelsang USA Limited zu unterstützen, zog Thölke für zwei Jahre nach Cleveland, Ohio. Was heute selbstverständlich klingt, stellte damals einen großen Schritt dar. „Ich war seinerzeit im Innen- dienst in Essen/Oldb. tätig und habe häufig Angebote für die Tochtergesellschaft in den USA geschrieben. Ab einem bestimmten Zeitpunkt reichte die Unterstützung aus der Ferne jedoch nicht mehr aus. Daher baten mich die Ver- antwortlichen des Vogelsang-Managements, für sie in die 50 | THINK RED 03.2018

INTERNATIONALE KARRIERE BEI VOGELSANG KARRIERE „ABROAD“ … H eute verlaufen Planung und Umsetzung eines Auslandsaufenthalts bei Vogelsang natürlich mit mehr Vorlauf und weniger „aus der Not heraus“. Abhängig von dem Aufgabenbereich, dem Ausbildungsweg, der Niederlassung und der persönlichen Motivation gibt es verschiedene Möglichkeiten, an einem der über 25 Unternehmensstandorte weltweit zu arbeiten oder sich im Ausland fortzubilden. … für Auszubildende. Die Ausbildung zum international geschäftstätigen Industriekaufmann beinhaltet bei Vogelsang automa- tisch einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer ausländi- schen Niederlassung. In anderen Ausbildungszweigen können sich die Azubis hingegen entscheiden, ob sie einen Teil ihrer Lehrzeit im Ausland absolvieren. So unterstützt Vogelsang auch die Teilnahme am ERAS- MUS-Programm der Europäischen Union und hilft sowohl bei der Kontaktaufnahme ins Ausland als auch bei der Planung und Organisation des Aufenthalts bis hin zur Unterkunft. Mit etwas Engagement und Fremd- sprachenkenntnissen können sich Azubis den Traum von einer internationalen Karriere erfüllen. … für Mitarbeiter am Unternehmenssitz. Vogelsang-Mitarbeiter in Deutschland können unter bestimmten Voraussetzungen zeitweise oder dauer- haft für Vogelsang im Ausland arbeiten, beispielsweise im Rahmen der Entsendung von Fachkräften oder auch auf Eigeninitiative. … für Mitarbeiter aus dem Ausland. Mitarbeiter und Bewerber aus dem Ausland sind stets eingeladen, an Schulungen am Unternehmenssitz in Deutschland teilzunehmen. In vielen Fällen durchlau- fen internationale Bewerber zunächst eine Ausbildung im deutschen Mutterhaus, bevor sie anschließend in den ausländischen Vogelsang-Niederlassungen ihren Job antreten. Auch dauerhaft sind internationale Mitarbei- ter am Unternehmenssitz in Deutschland willkommen. 52 | THINK RED 03.2018 Der Traum vom Auswandern Tatsächlich träumt jeder achte Deutsche davon, dauerhaft auszuwandern. Mehr als jeder dritte Deutsche würde gern einige Zeit im Ausland leben, bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 50,3 Prozent. Knapp ein Drittel der Befragten haben allerdings auch schon einmal außerhalb ihrer Heimat gelebt, mehr als jeder Achte (13,1 Prozent) sogar länger als ein Jahr. Es ist zu berücksichtigen, dass sich über die Hälfte der Deutschen erst im Ruhestand im Ausland niederlassen würden. Immerhin mehr als ein Drittel (37,1 Prozent) sehen das Auswandern aber auch als Option für das Berufsleben, die unter 30-Jährigen vor allem direkt nach Schule oder Ausbildung und während des Studiums, in jedem Fall jedoch vor der Gründung einer Familie. Wunschzielländer sind dabei die USA, Spanien, Italien und Australien. Quelle: OECD 2015. Das intensiviert den Austausch mit den Niederlassun- gen und schafft Verständnis für Arbeitsmoral und kul- turelle Gepflogenheiten auf beiden Seiten. INTERNATIONALISIERUNGSKURS ERÖFFNET NEUE CHANCEN A ufgrund der verstärkten internationa- len Ausrichtung von Vogelsang sind die Angebote und Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen und die eigene inter- nationale Karriere voranzutreiben, in den letzten Jahren vielfältiger geworden. „Die Unternehmensstruktur mit ihren vielen Tochter- unternehmen und Auslandsrepräsentanzen eröffnet

INTERNATIONALE KARRIERE BEI VOGELSANG HOLA UND WILLKOMMEN AM STAMMSITZ José Gimeno Gómez, Regionalverkaufs- leiter für die Region Südamerika, über seinen Wechsel nach Deutschland Vor sechs Jahren kam der Spanier José Gimeno Gómez nach Deutschland, um sich am Vogelsang-Unternehmenssitz für den Innendienst ausbilden zu lassen. Statt anschließend wie geplant in die spanische Niederlassung zu wechseln, entschied sich José Gimeno Gómez zu bleiben. THINK RED!: Herr Gimeno Gómez, weshalb haben Sie Spanien verlassen? José Gimeno Gómez: Von einem Kollegen bei meinem vorigen Arbeitgeber hatte ich erfahren, dass Vogelsang in Spanien eine Stelle für den Innendienst inklusive zweijähriger Ausbildung am Unternehmenssitz in Deutschland ausschreibt. Das war für mich die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz und bessere Auf- stiegsmöglichkeiten in einem international agierenden Unter- nehmen. Denn als ich 2012 vor dieser beruflichen Entscheidung stand, war die wirtschaftliche Situation in Spanien schlecht, die Arbeitslosenquote mit rund 25 Prozent sehr hoch. Wie verlief Ihr Start bei Vogelsang in Deutschland? Als ich hierherkam, hatte Vogelsang bereits eine Wohnung orga- nisiert und unterstützte mich bei den behördlichen Angelegen- heiten. Das war eine große Hilfe. Auf der Arbeit wurde ich zunächst in den Produkten geschult. Schon nach ein paar Mona- ten half ich unter anderem bei der Koordination von Aufträgen und der Angebotserstellung für die Länder Spanien und Norwe- gen, wenige Monate später auch für die Türkei. Sie wollten ursprünglich nach zwei Jahren zurück nach Spanien und haben dann beschlossen, in Deutschland zu bleiben? Weshalb? Ich verstand mich super mit meinen Kollegen, fühlte mich im Team sehr wohl und wollte mein Deutsch weiter verbessern. Die Arbeit in der Unternehmenszentrale hat zudem viele Vorteile, z. B. habe ich direkten Kontakt zu den Ingenieuren. Bei Fragen zu einem Produkt kann ich mir alles genau erklären und zeigen lassen. Inwiefern profitieren Sie als Regionalverkaufsleiter von Ihren spanischen Wurzeln und den Erfahrungen, die Sie in Deutschland gemacht haben? Der Kontakt zu den Kunden in Südamerika fällt mir leicht, da in vielen Ländern Spanisch gesprochen wird. Außerdem kann ich das Temperament und die Wünsche der Kunden aus dieser 54 | THINK RED 03.2018 Region gut einschätzen. Meine Erfahrungen in Deutschland und mein Know-how-Aufbau im deutschen Ingenieurwesen helfen mir hingegen, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kunden aufzubauen und zu pflegen. „Quality & Technology made in Germany“ sind nicht nur in Südamerika, sondern weltweit ein Gütesiegel erster Klasse. Welche Unterschiede stellen Sie zwischen der spani- schen und der deutschen Arbeitskultur fest? Da gibt es einige. In Spanien ist man beispielsweise weniger organisiert, was chaotisch sein kann, aber mehr Flexibilität in den Arbeitsabläufen schafft. Interessant ist auch, wie in den Län- dern mit Fehlern umgegangen wird: In Deutschland versucht man, Fehler zu beheben und die Ursache zu finden, sodass in Zukunft alles reibungslos funktioniert. In Spanien konzentriert man sich eher auf den Fehler an sich und mögliche Konsequen- zen, anstatt Lösungen zu erarbeiten. Wie sehen Sie Ihre Zukunft bei Vogelsang? Meine Hauptaufgabe wird sein, das Geschäft in Südamerika zu konsolidieren, unseren Marktanteil zu vergrößern und das Unternehmen als Referenz für qualitativ hochwertige Produkte branchenweit zu positionieren. Durch die stetige Expansion von Vogelsang gibt es immer wieder neue Chan- cen, sich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln, Positionen und Aufgabengebiete zu wechseln. Diese Möglich- keiten, sich beruflich zu entfalten, und zugleich einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, sind für mich als Arbeit- nehmer absolute Stärken von Vogelsang. Ein spanisches Unternehmen könnte mir das trotz leichter Erholung des Arbeits- ■ markts nicht bieten.

IMMER AKTUELL UND INFORMIERT SEIN THINK RED! eNews: Branchenneuigkeiten von Vogelsang gibt es nicht nur in gedruckter, sondern auch in digitaler Form. Angelehnt an das THINK RED! Magazin bieten die THINK RED! eNews angesagte Produktneuheiten, interessante Fachartikel, clevere Kunden- berichte und vieles mehr einfach online abrufbar. Der simple Aufbau ermöglicht es Ihnen, voll und ganz in die Welt von Vogelsang einzutauchen. Auf einen Blick erhalten Sie Impressionen aus den Bereichen Abwasser, Agrartechnik, Biogas und Industrie. Auch die Top-Messen verpassen Sie so nicht. Lassen Sie sich von unserem Newsletter inspirieren. Wir unterstützen Sie dabei, neue Ideen, innovative Produkte und erfolgreiche Geschäftsmodelle in Ihr Tagesgeschäft einzubringen, um sich erfolgreich am Markt zu behaupten. Melden Sie sich einfach an unter vogelsang.info/newsletter-de ENGINEERED TO WORK